Fürstenfeldbruck – Die Nutzen-Kosten-Untersuchung zum viergleisigen S 4-Ausbau ist noch nicht abgeschlossen.
Das betont Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet (CSU). Etwa seien die Auswirkungen der Münchner Haltepunkte Leienfelsstraße und Aubing noch nicht berücksichtigt. Die Endfassung werde spätestens Anfang März erwartet.
Das Nutzen-Kosten-Verhältnis des Ausbaus sei mit einem Wert von 1,04 nur knapp positiv. Ohne 2. Stammstrecke sei zu befürchten, dass die volkswirtschaftliche Bewertung negativ ausfällt. Wenn sich im Lauf des Jahres herausstellt, dass man die Stammstrecke aus finanziellen Gründen nicht jetzt bauen kann, müssten für die S 4 Lösungen ins Auge gefasst werden, die trotzdem einen positiven Faktor erbringen. Die entscheidende Begrenzung in den Hauptverkehrszeiten liege bei der S 4 im Mischverkehr von S-Bahn, regionalen und überregionalen Zügen.
Bocklet bekräftigte seine Überzeugung, dass die 2. Stammstrecke angesichts des prognostizierten Bevölkerungszuwachses dringend nötig sei. Sobald das Gutachten vollständig vorliegt, müsse der Wirtschaftsausschuss die politischen Schlussfolgerungen ziehen, damit eventuelle Planungen rasch aufgenommen werden können.