Puchheim – Solche Einigkeit sieht man selten: Vertreter aller Parteien aus fas allen Anliegergemeinden haben sich zusammengefunden und die Bürgerinitiative (BI) „S4-Ausbau-Jetzt“ gegründet.
versammlung geladen hatte die frisch gekürte Sprecherin des Grünen-Kreisverbands, Elke Struzena. Als erste Aktion hat die Bürgerinitiative dort eine Petition verabschiedet (siehe Kasten). Mit Flugblättern will die BI Bevölkerung für das Thema S 4 sensibilisieren und motivieren, sich in die Unterschriftenlisten für die Petition einzutragen. Je mehr Bürger unterschreiben, desto besser. Im Sommer soll samt den Namen der Staatsregierung übergeben werden.
Die neue Bürgerinitiative kämpft dafür, dass die Bahnstrecke zwischen Pasing und Geltendorf unabhängig vom Ausbau der Stammstrecke in München baldmöglichst ausgebaut wird. „Die S 4 ist der Röhre zum Opfer gefallen nun müssen wir Zeichen setzen – der S 4-Ausbau muss oberste Priorität haben“, fordert der Grüne Landtagsabgeordnete Martin Runge.
Über eines waren sich auf der Gründungsversammlung alle einig: Die parteiübergreifende Basis der BI, die eine breite Basis repräsentert, sei unablässig, um den Ausbau voranzutreiben: „Wir sollten uns nicht politisch auseinanderdividieren lassen“, sagte Michael Schrodi (SPD-Unterbezirksvorsitzender). „Stellen wir uns gemeinsam vor den Bürger”, forderte Brucks Vize-Bürgermeister Hans Schilling (CSU). Der Brucker SPD-Verkehrsreferent Mirko Pötzsch erinnerte daran, dass seine Parteifür die zweite Stammstrecke und nicht gegen den S 4 -Ausbau ist. „Wir sollten uns einig sein, dass beides geht“.
Auf Anregung von Manfred Sengl (Grüne Puchheim) wurden statt eines BI-Chefs aus allen Parteien und betroffenen Orten, Ansprechpartner in der Bürgerinitiative benannt. Die Namen im Einzelnen: Andreas Barth (Fahrgastverband Pro Bahn), Mirko Pötzsch (SPD), Hans Schilling (CSU), Hardy Baumann (Brucker Bürgervereinigung, Elke Struzena, Martin Sengl , Thomas Brückner (Bund Naturschutz) und Kurt Homm (Freie Wähler Bruck sowie ein Vertreter der Aubinger Grünen.